Die “Known-Consignor”-Lizenzen werden heute von Tausenden von Unternehmen in Europa genutzt, um Fracht schnell, kostengünstig und sicher auf dem Luftweg zu versenden.
Unternehmen ohne eine solche Lizenz können aufgrund der strengen Sicherheitskontrollen am Flughafen (wie z.B. Röntgenaufnahmen), die erforderlich sind, bevor die Fracht in ein Flugzeug geladen werden darf, lange Verzögerungen erfahren.
Aufgrund der weltweit erhöhten Luftsicherheit wurden diese Maßnahmen noch weiter verschärft. Mit Wirkung vom 25. März 2013 müssen alle bestehenden “Known-Consignor”-Lizenzen neu ausgestellt werden (EU-Verordnung: EC300/2008), und das neue Verfahren schreibt auch ein strengeres jährliches Inspektionsverfahren vor.
Aber werden die internationalen Versender aktiv? Besorgt über die möglichen Auswirkungen, wenn die Maßnahmen in Kraft treten, berichtete das Luftfahrtbundesamt (http://www.lba.de) kürzlich, dass von den 60.000 Unternehmen in Deutschland mit einer aktuellen “Known-Consignor”-Lizenz bisher weniger als 1.000 eine neue erhalten haben!
Die spezifischen Auswirkungen können von Land zu Land unterschiedlich sein, aber in der Folge kann es in den kommenden Monaten länger dauern, eine neue Lizenz zu erhalten als in der Vergangenheit, nicht zuletzt, weil der neue Zertifizierungsprozess sowohl langwierig als auch komplex ist.
Unternehmen, die die neue Lizenz nicht rechtzeitig erhalten, werden wahrscheinlich auch mit Verzögerungen aufgrund von Warteschlangen an den Sicherheitskontrollpunkten oder sogar erhöhten Luftfrachtkosten konfrontiert sein.
Es lohnt sich ganz klar zu prüfen, wie Ihr Unternehmen von diesen Änderungen betroffen ist, insbesondere wenn die Luftfracht einen großen Einfluss auf die Kosten und die Kundenzufriedenheit in Ihrem Unternehmen hat. Eines ist sicher – die Dinge sind im Frachtgeschäft ständig in Bewegung.
Wussten Sie von dieser Veränderung? Wie werden Sie darauf reagieren? Teilen Sie uns Ihre Kommentare mit.
Mit freundlichen Grüßen,
Das Polygon-Team